26. Januar 2007

Barishnikow und viel mehr

Das Tanzen hält mich am Leben
"... Das Geheimnis seines Erfolgs als personifizierter Mythos 1948 in Riga geboren, begann der größte Tänzer des 20. Jahrhunderts im Alter von neun Jahren mit dem Tanzen, studierte klassischen Tanz bei Alexander Puschkin in St. Petersburg und kam 18-jährig als Solist in die Balletttruppe des Kirow-Theaters. Auf einer Gastspielreise in Kanada floh er 1974 in die USA, schloss sich 1979 dem „New York City Ballet“ unter George Balanchine an, widmete sich seit 1980 auch dem modernen Tanz und war bis 1989 künstlerischer Direktor des „American Ballet Theatre“.

1990 gründete Baryschnikow, der sich als Tanzproduzent, Interpret und Ermöglicher versteht, zusammen mit dem Choreografen Mark Morris die moderne Compagnie „White Oak Dance Project“, die sich 2002 auflöste. Daneben war er in Filmen wie „The Turning Point“ und „Weiße Nächte“ zu sehen. (...)" Weiter
Anfangssequenzen aus "White Nights" mit M. Barishnikow.


Es ist sehr interessant, wie sich die Handlung des amerikanischen Politthrillers aus dem Jahre 1985 entwickelt:
"Vor Jahren ist der russische Ballettänzer Nikolai aus der Sowjetunion geflohen. Nie wieder, so hat er sich geschworen, wird er wieder einen Fuß in dieses Land setzen. Doch eines Tages stürzt er mit einem Passagierflugzeug über sowjetischem Territorium ab. Der KGB krallt sich den Abtrünnigen und will ihn der Welt als reumütigen Heimkehrer präsentieren. Nikolai soll brav ans Kirow-Theater zurückkehren. Doch der plant, zusammen mit einem während des Vietnamkriegs in die UdSSR übergelaufenen amerikanischen Steptänzer, erneut seine Flucht...
Wer auf klassisches Ballett steht, wird bei den Tanzeinlagen Baryshnikovs natürlich vor Freude feuchte Augen bekommen. Thriller-Fans bekommen solide Kost geboten: Oscar-Preisträger Taylor Hackford drehte den melodramatischen Politthriller zu einer Zeit, als der Kalte Krieg in seine Endphase ging. Worte wie Glasnost machten erstmals die Runde und brachten wenige später das amerikanische Kino in eine schwere Bedrängnis: Ohne Feindbilder lassen sich eben schlecht internationale Thriller produzieren. Inzwischen scheinen die Araber die Funktion übernommen zu haben, sieht man sich Filme wie "G.I. Jane" mit Demi Moore an, wo die US Navy mal eben in Libyen einfällt, nur um eine kleine Übung abzuhalten. Für seinen Filmsong erhielt Lionel Ritchie einen Oscar." Quelle
Michail Barishnikow spielte in der letzten Staffel "Sex and the City" an der Seite von Sarah Jessica Parker.
"Nach dem Script verliebt sich Carrie zum Ende in einen Mann "mit großer Persönlichkeit", einen international geschätzten Künstler. Er soll ihr helfen, endlich den verflossenen, aber immer wieder zurückkehrenden Liebhaber "Mr. Big" zu vergessen.
Der Tänzer und Choreograf soll Carrie sozusagen "von den Füßen heben". Mehr

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