Es war bereits dunkel, eine tiefe Nacht. Er sah sie an, sie schlief friedlich und ruhig. Er legte sich leise daneben, ohne ihre Decke zu bewegen, nur um sie nicht aufzuwecken. Um sie nicht aus ihrer Welt der Träume zu holen. Sie sah zerbrechlich aus, aber keine Spur von Trauer war in ihr. Man hatte das Gefühl, dass wenn sie aufwachen würde, das Zimmer mit Lachen gefüllt sein würde, mit ihrer Freude, mit der Wärme. Er wollte ihre Wange mit seinem Finger streicheln und die Haarsträhnen von ihrer Stirn vorsichtig zur Seite schieben. Einige Millimeter vor ihrem Gesicht stoppte seine Bewegung. Nein, ihr Schlaf war viel zu kostbar, um sie für eine seiner Schwächen zu beunruhigen. Er sah sie an, genoss diesen Anblick, denn in diesen Momenten war sie versunken in den Schlaftrunk, völlig entglitten, aber gehörte ihm trotzdem. Er merkte nicht, wie er selbst daneben noch angezogen einschlief.
15.01.08
Bei Remarque war es viel schöner. Sein Zitat wurde bereits früher von mir hier erwähnt.
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