9. Januar 2008

Laut gedacht, leise gezweifelt

* * *
Ich sehe Himmel und er ist meiner.
Nein, er ist unser Himmelbett.
Erwartung macht ihn regnerisch und grau,
Doch nicht mehr lange,
Wenn deine Wärme mich erweckt.

Bedecke mich, bedecke mich mit Küssen.
Entreiße mich der ganzen Welt.
Will nur dein Vogel sein, dein freier Vogel,
Der Fliegen erst mit deinen Flügeln lernt.


* * *
Was tue ich nur. Ich mache jemanden unglücklich.
Wie man das mit mir tat und tat.
Ich bin aber nicht mehr die Herrin der Gedanken.
Denn sie gehören dir, wie auch mein Herz.

Unglücklich? Ich weiß nicht.
Soll man Umarmung jenige der Ketten
Nicht der des Liebsten doch vorziehen.
Nein, will ich nicht. Es gibt kein Glück und Unglück.
Sei einfach mit mir glücklich.
Es gibt nur dich,
Es gibt nur mich.


* * *
Ich habe solche Angst vor deinen Augen,
Dass sie mich lähmen und ich wortlos bleib.
Aber die Reinheit ihrer Farbe, wie sie strahlen,
Wird mich zu meiner Unschuld führen und zu dir.


* * *
Ich will dich spüren, oh wie sehr, so unaufhaltsam
Ist dieser Wunsch in mir entflammt.
Solcher Unkeuschheit in Gedanken
Weiß ich weder die Lösung noch den Rat.

Herbst 2007

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