30. März 2007

I feel...

Mein musikalisch - dichterisches Wirrwarr
"I feel love" von Blue Man Group (Cover des Donna Summer Klassikers)


2 Einfälle haben mich heute vor dem Schlafengehen besucht.

***
Wenn ich da oben stehe auf der Brücke,
Bemerkenswert sind Menschen unten. Klein
Ist ihre Welt und ihre wirre Herzenslücke,
Die je zu füllen ihnen nicht die Menge reicht

An Phantasie aus vielen billigen Reklamen,
Aus Chats online und aus Hiphop-Musik.
Wie arm und seelenlos sind ihre Qualen,
Die sie als Leben führen.
Sie sind doch nur ein Witz...

29.März 2007




Mädchen

Gute Mädchen tragen keine kurzen Röcke,
Gute Mädchen sind ganz brav im Bett.
Gute Mädchen spielen nicht mit ihren Augen,
Sie entzücken andere mit ihrem Teint.

Böse Mädchen tragen ihren Busen
Bar unter der Bluse blass.
Du zerreißt den Stoff so wünschend gerne
Mit den Blicken, die du einst mir gabst…

Mit den Worten, die du schenktest,
Als ich Leben dein erregte fast.
Spielen mag ich mit dir eines Nachts
Mit Lust und deiner Seele, Liebe.

Nur vergiss nicht, dass nicht ich
Dein Spielzeug letzten Endes
Bin. Umso mehr du meins bist, verehrter Herr.
Ich bleib aber bis ans Ende dieser Tage
Nur dein Liebchen und für niemand' mehr.

30. März 2007

The Beatles "Real love" - Lyrics

Johann Sebastian Bach

Beethoven soll mal gesagt haben: "Nicht 'Bach', sondern 'Meer' müsste er heissen".

In Liebe zur Musik von J. S. Bach (1685-1750) und mit dem Wunsch des Gelingens eines bevorstehenden Konzertes von jemandem, der mir viel bedeutet.

Eine detaillierte Seite über Johann Sebastian Bach: http://www.bach.de/
Bach bei wikipedia mit vielen weiteren Links.

Bach, Badinerie aus der Suite h-moll

Bach, Menuet aus der Suite h-moll

Versuch

Ich werd versuchen zu vergessen…
Die Träume und Vergangenheit,
Um morgens Frische einzuatmen.
Und fern sein bis in Ewigkeit…

13. März 2007

16. März 2007

Nelly Furtado

Gnarls Barkley "Crazy"

"Sex zu zwei
Wie die Sängerin Nelly Furtado das Hamburger Publikum erobert und in der Alsterdorfer Sporthalle mit 6:2 bezwingt. Eine Bildergalerie von Christian Bartsch mit Texten von Sebastian Reier" Weiter

Nelly Furtados "Say it right" mag ich viel zu sehr...

"Whoa, Nelly!", so der Titel ihres Debüts, könnte als Ausdruck für diese außergewöhnliche Sängerin und Songschreiberin nicht besser gewählt sein. Die Erklärung hierfür liegt auf der Hand. Während viele in ihrer musikalischen Sozialisation in engen Schubladen verharren und sich gegen neue Strömungen verschließen, versperrt sich Nelly beharrlich gegen jedwede Einschränkungen.

Die Einflüsse ihrer Musik, die manch einer aus Ermangelung der richtigen Schublade als "Hip Pop" bezeichnet, sind so vielfältig, wie die Persönlichkeit der jungen portugiesisch-stämmigen Kanadierin. Ihr nahezu repräsentativer Querschnitt der Musik des 20. Jahrhunderts zeigt, dass diese Frau das Klischee des open-minded- Weltbürgers nicht nur als Feigenblatt vor sich her trägt, sondern dies auch lebt. Die geistige Befreiung von Grenz-Denken geht bei Nelly noch weiter, denn Musik ist für sie nicht nur reine Unterhaltung. Obwohl sie auch Wert darauf legt, dass sie sehr wohl unterhalten will, aber all das auf einem höheren, spirituellen Level.
Sie erzählt gerne, dass für sie Musik etwas Göttliches hat, und dass für sie außer Frage stünde, dass ihr Talent ein Gottesgeschenk sei. Dies kann sie auch guten Gewissens behaupten, denn wenn man schon im Alter von vier Jahren zweisprachig singt (englisch und portugiesisch), im Laufe der Jugend in Jazz-Bands und Musicals performt, Ukulele und Posaune spielt, dann muss man zwangsweise davon ausgehen, dass hier ein Pflänzchen heran wächst, dass es zu pflegen gilt." Weiter
Ihre wundervolle Interpretation von Gnarls Barkley's "Crazy", gesungen zusammen mit Charlotte Church. Lyrics sind oben verlinkt.


Offizielle Homepage: http://www.nellyfurtado.com/

Intensiv

2 Filme, 2 Geschichten...

"Lucia und der Sex" (FR / SP 2001)
Regie: Julio Medem

Die Musik und die Szenen in dieser ziemlich intensiven Fantasie sind sehr schön...

"Manche machten diesen Film Medems als mehr oder weniger offen verkappten Porno nieder, der sich hinter einer intellektuell verbrämten Psychostory verstecke. Tatsächlich enthält „Lucía und der Sex“ in der ersten Hälfte etliche „offene Sex-Szenen“ und eine dementsprechend deutliche Sprache. Medem selbst äußerte in einem Interview in der Zeitschrift „La gran ilusión“: „Der Sex kommt in einer Zwischenform von Porno und Werbung vor, es gibt keine schön fotografierten Körper. Nur schöne lyrische oder grausame Szenen“. Mir ging der Film jenseits solcher Bewertungen tief ins Herz.

Medem erzählt in „Lucía y el sexo“ eine Geschichte, bei der nie klar und deutlich wird, was Fiktion und was Realität ist, verstärkt durch eine starke Symbolik in Bildern und die Diskrepanz zwischen schriftstellerischer Phantasie und wirklichem Leben, die zusehends verschwimmt. Die Geschichte könnte von ihren „Fakten“ her – also der entsprechenden Verwicklung der Personen und ihres schicksalhaften Zusammentreffens – durchaus passiert sein, sie könnte in ihren wesentlichen Bestandteilen aber auch phantasiert sein – und zwar noch dazu von unterschiedlichen Figuren: Lucía und Lorenzo. Sie könnte ab einem gewissen Punkt auch allein Lucías Phantasie entsprungen sein. Medem taucht den Betrachter in diese Wirrnis zwischen Fiktion und Realität völlig ein und besonders die Schlussszene macht dies mehr als deutlich. Nichts ist sicher in Medems Film, außer dass sich die Liebenden am Schluss wiederfinden.

Diese Reise durch eine phantastische Welt führt auf eine lichtdurchflutete, sonnige Insel, einen Ort der Zuflucht, des Asyls vor einer Vergangenheit, die als Verfolger auftritt, der Wärme, der Zuneigung Elenas, die den Tod Lunas vergessen will und nicht kann, die doch zugleich Rückkehr, Wiederholung des Vergangenen für beide Frauen ist. Auch Carlos ist des Vergessens wegen hier. Er hüllt sich in Schlamm und erklärt Lucía, der Schlamm sauge alles Scheußliche auf und im Wasser könne man es dann abschütteln.

All dies ist jedoch auch Teil der Geschichte, die Lorenzo aufgeschrieben und Elena unerkannt über das Internet zugesandt hat. Inwieweit ist diese Geschichte erfunden? Was davon ist wahr?
(...)
Medem lotet in „Lucia und der Sex“ aus, inwieweit sich durch das gegenseitige „Erfinden“ beider Personen im Akt der Innigkeit der Liebe (nicht einfach nur der Sexualität) ein Kontrapunkt gegen den Text der Kultur, ein rebellischer Akt gegen die scheinbar so natürliche Wahrnehmung unserer Zeit, ein innerer „Revolutionär“ finden ließe, der Glück versprechen könnte. Immerhin."Weiter




"Secretary" (USA 2002)
Regie: Steven Shainberg


Diesen Film habe ich mir vor kurzem im Fernsehen angeschaut. Zwar bin ich keine Anhängerin des Sado-Masochismus, aber Maggie Gyllenhall ist nicht nur bezaubernd, sie nimmt zusammen mit James Spader den Zuschauer buchstäblich in ihren Bann.


"(...)"Blue Velvet" sei der Film gewesen, durch den Regisseur Steven Shainberg den Wunsch entwickelte, selber Filme zu machen. Ähnlich drastische Vorfälle erwartet man zunächst in "Secretary": Perversion, Gewalt, womöglich Folter. Alles erwartet man, nur keine Liebesgeschichte mit Happy End. Das Wunder von "Secretary" besteht darin, dass er alle Erwartungen nicht erfüllt und dabei einen ultrakonsistenten Plot und trashfreien Unterhaltungswert besitzt, der noch manchem konventionellen Krimi abgeht.
Mit viel Ironie und einem sicheren Händchen für pointierte Schauspielerkomik (geniales Duo: Gyllenhaal und Spader) bleibt Shainberg beim Thema S/M bedenkenlos und bewegt sich meilenweit abseits der ethischen Normen fürs Big Entertainment. Er lässt Lee nach dem Sex mit einem anderen Mann auf dessen Frage, ob er ihr weh getan hätte, mit einem träumerischen "Nein" klar machen, dass für sie normaler Sex pure Langeweile ist. Die besten Einfälle im Büro hat die Sekretärin, um in den Genuss einer Tracht Prügel zu kommen. Ein roter Edding wird ganz in Lees Sinn auch für den Zuschauer zum Fetisch. Mit diesem markiert der Anwalt die Tippfehler, die den Anlass zur Bestrafung ausmachen. Folglich wird das Auftauchen des Stiftes mehr als einmal geradezu filmisch beschworen - als ein fein abgestimmtes Gericht aus Kamera, Schnitt und Musik. In der virtuosen Beherrschung dieser Elemente kommt Shainberg seinem Meister David Lynch schon erstaunlich nahe. Und dennoch bleibt "Secretary" trotz einiger witziger Referenzen ein eigenständiger Film mit einer Botschaft, auf die wir in Filmen des Meisters lange warten würden: Nichts ist pervers, solange es aus Liebe geschieht." Weiter

"Originelle, mit bissigem Humor subtil inszenierte, vor allem aber in der Hauptrolle souverän gespielte Komödie, in der der Liebe das Eingeständnis der eigenen Anormalität im Wege steht." Filmdienst über "Secretary"

13. März 2007

Bahnhof

Die sich eilenden Passanten beobachtend stand ich am Bahnhof, an einem fast gewöhnlichen Bahnhof einer Großstadt. Die Silhouetten der Wartenden schwammen zusammen mit den alles widerspiegelnden Fenstern einer S-Bahn vorbei. Meine für gewöhnlich schmale Figur wechselte dadurch ständig ihre Form und verschwand schließlich, als der Wagen der vorletzten Bahn sich vom Bahnsteig verabschiedete.

Auffallend war Weiß. Weiß war nicht nur das Licht, das durch die Glasdecke strömte. Nein, es waren Teenies, die bereits weiße Hosen oder Jacken aus den Schränken herausgeholt haben. Weiße Hose mag vielleicht auch schön sein, aber an einem Bahnhof an einem noch kalten Frühlingstag wirkte sie steril, wie die eines Sanitäters… Vielleicht war es auch der Sinn davon, als Ereilung und Ersatz, Vorankündigung und Herbeiholen der kommenden Wärme.

Eine junge Mutter, völlig erschöpft - man konnte ihr schlaflose Nächte von den Augenringen ablesen - schob völlig lustlos einen Kinderwagen vor sich hin.

Dann bewegte sich auch schwarze Masse, bemerkbar machte sich ein etwas üppiger Mann in Begleitung zweier junger Männer. Sie sahen nicht unbedingt, wie Lehrlinge aus, sondern eher als jemand, die mit den anderen Qualitäten ihren Lebensunterhalt verdienen würden… Ich will aber lieber nicht näher wissen, was die drei verband… 

Eine junge Türkin im Kopftuch mit schönen dunklen Augen, aber etwas unnatürlich ausgezupften Augenbrauen stellte sich daneben und langweilte sich in den Minuten des Wartens. Ihr IPod gab die mir bis jetzt nicht gekannten Melodien heraus.

Früher mochte ich Bahnhöfe nicht, es war ein Ort des Abschieds, mittlerweile gewöhne ich mich daran und rede mir ein, dass jeder Abschied der Anfang einer neuen Begegnung sei… Mit diesem Gedanken betrat auch ich meine Bahn und verschwand im Lärm eines Mittags-Bahnhofs…

13. März 2007

Kandinsky

"Wassily Kandinsky, 1866 in Moskau geboren und 1944 in Paris gestorben, ist einer der grossen Erneuerer der Kunst des 20. Jahrhunderts und ein Wortführer der Moderne. Mit der Entwicklung der Abstraktion gab Kandinsky der Kunst einen neuen Impuls, der bis heute wirksam ist, und eröffnete sich eine geistige Wirklichkeit jenseits sichtbarer Vorbilder. Die grosse Ausstellung im Kunstmuseum Basel, die in Zusammenarbeit mit der Tate Modern, London, entstanden ist, konzentriert sich auf die entscheidenden Schaffensjahre zwischen 1908 und 1921. Anhand von rund 60 Gemälden lassen sich seine Vorstösse in künstlerisches Neuland nachvollziehen, wobei neben Meisterwerken aus bedeutenden Sammlungen wie z.B. dem Art Institute of Chicago, dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York, oder dem Centre Georges Pompidou, Paris, viele selten gezeigte Leihgaben aus mehreren russischen Museen zu sehen sind.(...)" Weiter

Animation, die Bilder von Kandinsky lebendig machte:



Seine weiteren Gemälde kann man unter folgender Linksammlung betrachten (etwas nach unten scrollen).

Diana Krall

Diana Krall "Let's fall in Love", let's fall in jazz...

4. März 2007

Zur Musik von Radiohead...

Der Frühling ist da, ich habe versucht, mich mit den vorherigen Beiträgen aufzupuschen, aber irgendwie klappt es nicht… Kennt Ihr das? Man fühlt sich so, als ob der Winter in das Innere eingekehrt und es furchtbar kalt ist... Ich vermisse zu viele Sachen, zu viele Augenblicke, zu viele Menschen und alles ist schlichtweg unmöglich... Genug  geschrieben, ich werde versuchen, meinen Frühling zu finden oder auch gar nicht. Ich will einfach raus aus dem Winter... Mit aller Kraft möchte ich alte Kleider abwerfen und…
...und es gibt kein besseres Lied, als „Creep“ von Radiohead, das schönste Liebeslied für mich momentan…

When you were here before
Couldnt look you in the eye
Youre just like an angel
Your skin makes me cry
You float like a feather
In a beautiful world
And I wish I was special
Youre so fuckin special

But Im a creep, Im a weirdo.
What the hell am I doing here?
I dont belong here.

I dont care if it hurts
I want to have control
I want a perfect body
I want a perfect soul
I want you to notice
When Im not around
Youre so fuckin special
I wish I was special

But Im a creep, Im a weirdo.
What the hell am I doing here?
I dont belong here.

Shes running out again,
Shes running out
Shes run run run running out...

Whatever makes you happy
Whatever you want
Youre so fuckin special
I wish I was special...

But Im a creep, Im a weirdo,
What the hell am I doing here?
I dont belong here.
I dont belong here.

It's Springtime!!!

Ja, der Frühling ist da... Ob spring, ob string, Hauptsache Frühling...

Um meine natürlich ernsthaften Absichen bezüglich des Frühlings aber zu signalisieren, weise ich hier auch auf ein anderes Bild hin.

Aber:
"Die Sonne hat den Äquator überquert und nähert sich wieder unseren Breitengraden. Ab März, April findet man die Quecksilbersäule schon mal über 15 Grad. Grund genug, nach vier langen Wintermonaten, endlich wieder ein wenig UV-Licht an die Haut zu lassen. Die bloßen Beine und Arme wiederum regen die Fantasie und den Lusthormon- also den Testosteronspiegel bei Frauen und Männern an. Frauen zeigen wiederum gerne Haut, wenn ihr Testosteronspiegel hoch ist... Ein Lustkreislauf beginnt. Außerdem steigert Licht die Aktivität des Hypothalamus, der wichtigsten Schaltzentrale für Sexualhormone.

Wenn allein diese beiden Mechanismen - sexuelle Reize und aktiver Hypothalamus - entscheidend wären, würden wir uns sicher Anfang Mai alle aufeinander stürzen vor lauter Testosteron im Blut. Das kann aber nicht der Fall sein. Denn es gibt kein Geburtenhoch im Winter (Januar, Februar). Die Neugeborenenstatistik sagt etwas ganz anderes: Im Juli kommen die meisten Babys zur Welt. Das spricht für ein Testosteronhoch im Herbst.
Mit der Wärme kommen auch wieder die Jogger, Radler und Skater, die ersten Schweißperlen laufen. Wir sind nun an der frischen Luft und füllen sie mit unseren Duftstoffen, zum Beispiel den Pheromonen (siehe "Partnerwahl").
Von Blüten und Gezwitscher
Bunte Knospen durchbrechen die dunkle, feuchte Erde. Vogelschwärme kehren aus ihren Winterdomizilen zurück. Psychologen haben die Wirkung von Farben auf die Stimmung untersucht. Sie verglichen die Wirkung von schwarz/weiß Fotos mit denen farbiger Aufnahmen. Bei den meisten Versuchspersonen ist die Stimmung gestiegen, wenn sie bunte Bilder betrachtet haben.

Und Vogelgezwitscher führt innerhalb von nur einer viertel Sekunde zu einem Lächeln auf den Lippen.

Euphorisches Glück - Dopamin und Serotonin


Die oben beschriebenen Phänomene könnten mit erhöhten Dopamin- und Serotoninspiegeln zusammenhängen. Diese beiden Neurotransmitter tauchen nun vermehrt im Blut auf. Das Dopamin macht uns so euphorisch und aufgedreht. Er wirkt unter anderem in einem Gehirnbereich, den man als "Belohnungszentrum" bezeichnet. Hier wirken auch einige Drogen. Bleibt das Dopamin aus, "verlangt" das Zentrum nach mehr: Man ist auf Entzug. Abhängig vom Frühling? Sicher nicht. Aber vielleicht vom Frühlingskick, den man ersatzweise auch findet, wenn man sich verliebt.
Das Serotonin wird gelegentlich auch als "Glückshormon" bezeichnet. Menschen mit wenig Serotonin reagieren depressiv und antriebslos. Und bei frisch Verliebten haben Forscher einen niedrigen Serotoninspiegel feststellen können (siehe "Liebe macht krank"). Wer im Frühling glücklich ist, ist es also nicht unbedingt, weil er verliebt ist.
Vielleicht macht uns die glückliche, euphorische Stimmung durch Dopamin und Serotonin und die erhöhte Lust durch Testosteron bereit und mutig, einen fremden Menschen an uns heran zu lassen - um uns dann in ihn zu verlieben... " Weiter

Schließlich Schubert, Impromptu Op.90., gespielt von K. Zimerman.


Einfach so...


Paul Eluard

Gedichte von Paul Eluard (1895-1952):

Entzückung

Vor dieser weiblichen Landschaft bin ich
Wie ein Kind vor dem Feuer
Zaghaft lächelnd und die Augen voll Tränen
Vor dieser Landschaft da alles in mir sich regt
Da Spiegel beschlagen da Spiegel sich hellen
Vom Widerschein zweier nackter Körper Jahres- an Jahreszeit

So viele Gründe hab ich mich zu verlieren
Auf dieser weglosen Erde unter endlosem Himmel
Schöne Gründe noch gestern mir unbekannt
Die ich niemals vergessen werde
Schöne Schlüssel der Blicke Schlüssel sich selber entsprungen
Vor dieser Landschaft wo die Natur mir gehört

Vor dem Feuer das erste Feuer
Aller guten Gründe bester
Wiedererkannter Stern
Auf Erden wie unter dem Himmel fern meinem Herzen und in ihm
Zweite Knospe erstes grünes Blatt
Vom Meere mit seinen Flügeln bedeckt
Und hinter allem die Sonne die uns entstiegen

Vor dieser weiblichen Landschaft bin ich
Wie ein lodernder Zweig.


Nous Avons Fait La Nuit

Die Nacht ist begangen, ich halt deine Hand,
ich wache, ich stütz dich
mit all meinen Kräften.
Ich grabe, tiefes Gefurch, deiner Kräfte
Stern in den Stein: deines Körpers
Gütigsein - hier
soll es keimen und aufgehn.
Ich sage mir deine
Stimmen vor, beide, die heimliche und
die von allen gehörte.
Ich lache, ich seh dich
der Stolzen begegnen, als bettelte sie, ich seh dich, du bringst
den Umnachteten Ehrfurcht entgegen, du gehst
zu den Einfachen hin - du badest.
Leise
stimm ich die Stirn jetzt ab auf die deine, stimm sie
in eins mit der Nacht, fühl jetzt
das Wunder dahinter: du wirst mir
zur Unbekannt-Fremden, du gleichst dir, du gleichst
allem Geliebten, du bist
anders von Mal zu Mal.

Nous avons fait la nuit je tiens ta main je veille
Je te soutiens de toutes mes forces
Je grave sur un roc l'éoile de tes forces
Sillons profonds où la bonté de ton corps germera
Je me répète ta voix cachée ta voix publique
Je ris encore de l'orgueilleuse
Que tu traites comme une mendiante
Des fous que tu respectes des simples où tu te baignes
Et dans ma tête qui se met doucement d'accord avec la tienne avec la nuit
Je m'émerveille de l'inconnue que tu deviens
Une inconnue semblable à toi semblable à tout ce que j'aime
Qui est toujours nouveau

Gedichte-Link


Gedichte-Sammlung:
Paul Eluard

Die Liebe die Poesie

für Gala
dieses Buch ohne Ende.

Auszüge aus L'amour la poésie, übersetzt von Johannes Beilharz

XI

Sie weiß nicht wie man Fallen stellt
Ihre Blicke sehen ihre Schönheit
So einfach so einfach verführen
Und es sind ihre Augen die sie fesseln
Und auf mich stützt sie sich
Und über sich selbst wirft sie
Das Flugnetz der Liebkosungen.

XIII

Liebende mit dem Geheimnis hinter deinem Lächeln
Ganz nackt die Worte der Liebe
Entblößen deine Brüste deinen Hals
Und deine Hüften deine Lider
Enthüllen all die Zärtlichkeiten
Damit die Küsse in deinen Augen
Nur dich zeigen nur ganz dich.

XIV

Der Schlaf hat deinen Abdruck angenommen
Und färbt ihn mit deinen Augen.

XV

Sie beugt sich über mich
Das unwissende Herz
Um festzustellen ob ich sie liebe
Sie hat Vertrauen sie vergißt
Unter den Wolken ihrer Lider
Schläft ihr Kopf in meinen Händen ein
Wo sind wir
Zusammen unzertrennlich
Lebend lebend
Ich lebe sie lebt
Und mein Kopf rollt in ihren Träumen.

XVII

Mit einer einzigen Liebkosung
Bringe ich deinen ganzen Glanz zum Glänzen.

XX

Tagesanbruch ich liebe dich ich habe die ganze Nacht in meinen Adern
Die ganze Nacht lang habe ich dich angeschaut
Ich habe alles zu erraten der Dunkelheit bin ich mir sicher
Sie gibt mir die Macht
Dich einzuhüllen
Dich zu bewegen Lebenswille
Im Schoße meiner Unbeweglichkeit
Die Macht dich zu enthüllen
Dich zu befreien dich zu verlieren
Am Tage unsichtbare Flamme.

Wenn du weggehst öffnet sich die Tür zum Tag
Wenn du weggehst öffnet sich die Tür zu mir selbst

XXI

Unsere Augen weisen sich das Licht zu
Und das Licht die Stille
Um sich nicht mehr zu erkennen
Um die Abwesenheit zu überleben.

XXIII

Reise der Stille
Von meinen Händen zu deinen Augen

Und in deinem Haar
Wo die Töchter der Weide
Sich an die Sonne schmiegen
Bewegen sich die Lippen
Und lassen den vierblättrigen Schatten
Ihr warmes Schlafherz erobern.

XXV

Ich habe mich von dir getrennt
Doch kam die Liebe mir zuvor
Und als ich die Arme ausstreckte
Hat sich der Schmerz noch bitterer eingenistet
Die ganze Wüste zum Getränk

Um mich von mir selbst zu trennen.

XXVIII

Rote Liebende
Um dein Vergnügen zu teilen
Nehme ich die Farbe des Schmerzes an.

Ich habe gelebt du schließt die Augen
Du schließt dich in mir ein
Nimm doch das Leben an.

Alles was sich wiederholt ist unverständlich
Du wirst in einem Spiegel geboren
Vor meinem alten Bild.

XXIX

Ein Gesicht müßte
auf alle Namen der Welt antworten.


Diese Gedichte wurden erstmals 1929 veröffentlicht.
Grundlage für die Übersetzungen war
Paul Eluard
Capitale de la douleur
suivi de L'amour la poésie
Préface de A. Pieyre de Mandiargues
Poésie/Gallimard 1966
Copyright Ó der Übersetzungen Johannes Beilharz 2000

Gedichte - Link


Kath Bloom "Come Here"

Als ein kleiner Zusatz zu meinem Beitrag über den Film "Before Sunrise" kommen nun einige Filmausschnitte. So schön:



Ein wundervolles Telefongespräch. (Keine Angst, es ist nur ein bißchen Französisch, der Rest ist auf Englisch)



Kleine Zusammenfassung:



Auch ein wenig von mir selbst:

Ein mir bekannter Unbekannter,
Mit jedem Tag erkenne ich dich mehr.
Ich seh’ deine Gestalt jetzt viel mehr schärfer,
So, wenn man jemanden begehrt…
Du trittst aus Dunkelheit nur einen Schritt mir näher.
Du hältst den Atem und schaust nur an.
Du rührst dich nicht von deinem Fleckchen Sonne
Und bleibst nur jemand aus dem Traum…

Wenn man erkältet ist, dann...

... ist es sehr interessant, dass dann und nicht nur dann auch Sex hilft...
„Medizin muss bitter sein, sonst wirkt sie nicht!“ heißt ein altes Sprichwort. Nur, wenn man es sich aussuchen kann, hat man es doch lieber anders. Wie müsste denn zum Beispiel ein optimales Erkältungssystem aussehen? Wenn man mal so richtig vor sich hin spinnt, würde man wahrscheinlich sagen: Wäre schön, wenn Sex helfen würde!

Und genau das ist es: Sex ist ein geniales Mittel zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten! Das ist wissenschaftlich belegt, keine reine Wunschvorstellung. Im Gegensatz zu anderen Mitteln lautet die Empfehlung hier allerdings nicht "3x täglich", sondern zweimal wöchentlich.

Wissenschaftler empfehlen Sex, am besten in Socken
Die einzige Medizin, bei der man bettlägerig ist, um NICHT krank zu werden. So hat der Züricher Neuroimmunologe Manfred Schedlowski in einer Studie festgestellt, dass unmittelbar nach dem Orgasmus die Zahl der natürlichen Killerzellen um 150 Prozent erhöht ist. Diese weißen Blutkörperchen räumen unter virusinfizierten Zellen auf.

Lächerlich statt bitter
Am sichersten wirkt Sex allerdings auf eine eher peinliche Art: in Socken nämlich! Denn kalte Füße machen den ganzen schönen positiven Vorbeugungseffekt wieder zunichte! Fachleute empfehlen leichte Wollsocken. Das kommt zwar optisch nicht besonders gut, und es fällt auch nicht gerade leicht, an den Zehen zu nuckeln (wer da drauf steht), aber der Körper freut sich. Und der Geist übrigens auch, wenn man gemeinsam über den Sockesex lachen kann.

Bereits eine Stunde mit kalten Füssen lässt die Schleimhauttemperatur in Mund und Nase um ganze drei Grad sinken. Dadurch werden die Schleimhäute schlechter durchblutet, was wiederum die Immunabwehr schwächt.

Und natürlich: Gut heizen oder fest zudecken, denn je mehr nackte Haut du zeigst (vor allem wenn du auch noch verschwitzt bist, was beim Sex ja passieren kann), desto leichter kommt die Erkältung." Quelle

Wer viel sexelt lebt länger!

"Kaum ein Lebensbereich beschäftigt die Menschen so stark wie die Sexualität. Ein befriedigendes Sexualleben ist ein wichtiger Bestandteil des körperlichen und seelischen Gleichgewichts und trägt außerdem zu einer optimalen körperlichen Leistungsfähigkeit bei. Wir wollen wissen wie gesund guter Sex für uns ist und wie er uns in unserem Verhalten beeinflusst.


Sex fördert das allgemeine Wohlbefinden und lindert Schmerzen
Bei der Vereinigung der Geschlechter erleben die Paare eine ganzheitliche Nähe. Diesen Zustand kann man auch als Balsam für Körper und Geist bezeichnen. Stress wird abgebaut und Glücksgefühle werden ausgelöst. Dafür sind vor allem Endorphine zuständig. Die sogenannten Glückshormone, die beim Sex freigesetzt werden, docken genau an der Stelle im Gehirn an, die für Rauschzustand, Schmerzsenkung und Glück sorgen. Sexuelle Betätigungen können Verspannungen lösen und sogar bei Rückenproblemen helfen. Laut Erkenntnissen amerikanischer Wissenschaftler gibt es auch dafür eine biologische Erklärung: Die Empfindungen im Gehirn und in den Nervenregionen, die unsere Schmerz- und Glücksgefühle kontrollieren, sind miteinander gekoppelt.
Fazit: Menschen, die sexuell aktiv sind, werden nicht so oft krank, sind geselliger und ausgeglichener und haben mehr Freude am Leben.

Sex schützt vor Erkältung
Eine Langzeitstudie hat belegt, das die Hormone Oxytocin und Endorphin, die beim Sex freigesetzt werden, das Immunsystem stärken. Man kann daher annehmen, dass ein gutes Sexleben vor Erkältung schützt und den Körper im allgemeinen stärkt.

Sex schützt vor Herzkreislauf Erkrankungen
Beim Sex wird die Tätigkeit der Herzmuskulatur beeinflusst und steuert die Durchblutung. Er führt zur Gefäßerweiterung und beugt so Arterienverkalkung vor. Gerade die Wirkung auf das Gefäßsystem kann Stickstoffmonoxid zu einem natürlichen, vorbeugenden "Medikament" gegen Herz-Kreislauferkrankungen machen.

Sex schützt vor Prostata Krebs
Beim Sex wird außerdem das einfache, nur aus zwei Atomen bestehende Stickstoffmonoxid (NO) freigesetzt. Es beeinflusst zahlreiche Organfunktionen. Vor allem die Geschlechtsorgane werden besonders durchblutet, was bei Männern einer Prostataerkrankung entgegenwirken kann.

Sex macht Fit und verjagt Depressionen
Kurz vor dem Höhepunkt steigen Herzfrequenz und Blutdruck enorm an. Außerdem kommt es zu Kontraktionen im Genitalbereich, die von dort aus viele Körpermuskeln anregen und wirkungsvoll trainieren. Während und kurz nach dem Orgasmus wirken besonders zwei Hormone:
Das Prolaktin - ein Antistresshormon, das körperliche und geistige Anspannungen abbaut und das Serotonin, eine Art Antidepressivum, dass ein Gefühl der ganzheitlichen Glückseligkeit auslöst.
Dieses Gefühl bestimmt auch die Entspannungsphase nach dem Liebesakt. Die Partner fühlen sich wohl und ausgeglichen und sind fern jeglicher unschöner Gedanken. Ganz wichtig sind bei diesem Gefühl das Männer-Hormon Testosteron und das weibliche Hormon Östrogen. Durch liebevolle und vor allem erotische Zweisamkeit werden diese Hormone vermehrt ausgeschüttet. Sie stärken Knochen und Muskeln, schützen das Herz, kräftigen den Kreislauf und geben uns somit ein gesundes Gefühl.

Sex verbessert den Geschmacks – und Geruchssinn
Beim Sex werden Hormone ausgeschüttet, die vom Partner im Moment des Geschlechtaktes besonders bewusst aufgenommen werden, denn in diesem Moment ist man für diese Gerüche sehr empfänglich und nimmt sie intensiv wahr. Viel Sex trainiert also durchaus den Geruchs – und Geschmackssinn und somit ist nicht auszuschließen, dass diese durch Sex auch verbessert werden können.

Sex führt zur Gewichtsabnahme
Sex ist körperliche Anstrengung. Durchschnittlich werden beim Sex 200 Kilokalorien verbrannt. Natürlich kann man nicht allein durch Sex abnehmen, auch die Ernährungsweise sollte umgestellt werden. Sex wirkt bei einer Diät lediglich unterstützend." Quelle

Sex als Wunderheilmittel

"Sex killt Falten, macht jung und glücklich, heilt Wunden, mildert Schmerzen, hilft gegen Erkältung und rettet Männerleben. Davon sind Forscher aus England und den USA überzeugt.(...)

US-Psychologen fanden heraus, dass Sex den Immunhaushalt stabilisiert und somit gegen Erkältung hilft. Studien der US-Gesundheitsbehörde ergaben: Einmal pro Woche Sex erhöht bei Frauen den Östrogengehalt im Blut. Eine straffere Haut und weniger Cellulite sind der Erfolg. Nach einer englischen Studie besteht das beste Anti-Aging-Programm aus acht Mal Sex im Monat. Die Belohnung: Man sieht bis zu zehn Jahre jünger aus.

Eine walisische Studie verspricht Männern, bei zwei Mal Sex pro Woche doppelt so gut vor tödlichen Krankheiten wie beispielsweise Herzinfarkt geschützt zu sein wie weniger aktive Männer. Nach Meinung der Wilkens University in Pennsylvania heilen Wunden besser, da durch regelmäßigen Geschlechtsverkehr vermehrt der Antikörper Immunglobin produziert wird. Und für den amerikanischen Arzt Dr. James Couch ist Sex ein probates Mittel gegen Migräne. Der Grund: Beim Orgasmus sinkt das Schmerzempfinden um 70 Prozent. Enthaltsamkeit hingegen macht depressiv, stellte der New Yorker Wissenschaftler Gordon Gallup nach seiner Studie unter College-Studentinnen fest." Quelle

Perlman, oh Perlman

Itzhak Perlman (geboren 1945 in Israel) - Biographie
Noch ganz jung im Jahre 1964, Wieniawski Concerto No 2



"Itzhak Perlman wurde in Tel-Aviv geboren und brachte sich das Geigenspiel anfangs selbst bei. Im Alter von vier Jahren erkrankte er an Kinderlähmung und ist seither behindert. Während seiner Genesung übte er jedoch weiter und wurde danach an der Musikakademie von Tel-Aviv aufgenommen. Mit zehn Jahren gab er sein erstes Solistenkonzert. 1958 spielte er zweimal in New York im Fernsehen in der Ed Sullivan Show, worauf er beschloss, in New York zu bleiben und an der Juilliard School of Music zu studieren. 1963 debütierte er an der Carnegie Hall, und im folgenden Jahr gewann er den „Leventritt Memorial Award“. 1965 machte er eine Tournee durch sein Heimatland, und in den Saisonen 1965/66 und 1966/67 besuchte er die meisten nordamerikanischen Großstädte. In der Spielzeit 1967/68 gab er bedeutende Debüts in Europa, darunter in London und Paris, und seither wird er nicht nur als der beste Geiger seiner Generation, sondern auch als eines der größten musikalischen Talente, die die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hervorbrachte, anerkannt. Mit Kollegen wie Barenboim, Zukerman, Ashkenazy, Argerich, Bruno Canino und Lynn Harrell hat Perlman zahlreiche Kammermusikkonzerte gegeben. Seit vielen Jahren wird Perlman mit dem Aspen Music Festival in Colorado assoziiert, und er unterrichtet am Brooklyn College, New York. 1996 wurde ihm von der Londoner Royal Philharmonic Society die Goldmedaille verliehen. Er spielt die „Soil“ Stradivari aus dem Jahr 1714. Weiter

Itzhak Perlman und Pinchas Zukerman, Leclair's Sonata No. 5 für 2 Violinen.