4. März 2007

It's Springtime!!!

Ja, der Frühling ist da... Ob spring, ob string, Hauptsache Frühling...

Um meine natürlich ernsthaften Absichen bezüglich des Frühlings aber zu signalisieren, weise ich hier auch auf ein anderes Bild hin.

Aber:
"Die Sonne hat den Äquator überquert und nähert sich wieder unseren Breitengraden. Ab März, April findet man die Quecksilbersäule schon mal über 15 Grad. Grund genug, nach vier langen Wintermonaten, endlich wieder ein wenig UV-Licht an die Haut zu lassen. Die bloßen Beine und Arme wiederum regen die Fantasie und den Lusthormon- also den Testosteronspiegel bei Frauen und Männern an. Frauen zeigen wiederum gerne Haut, wenn ihr Testosteronspiegel hoch ist... Ein Lustkreislauf beginnt. Außerdem steigert Licht die Aktivität des Hypothalamus, der wichtigsten Schaltzentrale für Sexualhormone.

Wenn allein diese beiden Mechanismen - sexuelle Reize und aktiver Hypothalamus - entscheidend wären, würden wir uns sicher Anfang Mai alle aufeinander stürzen vor lauter Testosteron im Blut. Das kann aber nicht der Fall sein. Denn es gibt kein Geburtenhoch im Winter (Januar, Februar). Die Neugeborenenstatistik sagt etwas ganz anderes: Im Juli kommen die meisten Babys zur Welt. Das spricht für ein Testosteronhoch im Herbst.
Mit der Wärme kommen auch wieder die Jogger, Radler und Skater, die ersten Schweißperlen laufen. Wir sind nun an der frischen Luft und füllen sie mit unseren Duftstoffen, zum Beispiel den Pheromonen (siehe "Partnerwahl").
Von Blüten und Gezwitscher
Bunte Knospen durchbrechen die dunkle, feuchte Erde. Vogelschwärme kehren aus ihren Winterdomizilen zurück. Psychologen haben die Wirkung von Farben auf die Stimmung untersucht. Sie verglichen die Wirkung von schwarz/weiß Fotos mit denen farbiger Aufnahmen. Bei den meisten Versuchspersonen ist die Stimmung gestiegen, wenn sie bunte Bilder betrachtet haben.

Und Vogelgezwitscher führt innerhalb von nur einer viertel Sekunde zu einem Lächeln auf den Lippen.

Euphorisches Glück - Dopamin und Serotonin


Die oben beschriebenen Phänomene könnten mit erhöhten Dopamin- und Serotoninspiegeln zusammenhängen. Diese beiden Neurotransmitter tauchen nun vermehrt im Blut auf. Das Dopamin macht uns so euphorisch und aufgedreht. Er wirkt unter anderem in einem Gehirnbereich, den man als "Belohnungszentrum" bezeichnet. Hier wirken auch einige Drogen. Bleibt das Dopamin aus, "verlangt" das Zentrum nach mehr: Man ist auf Entzug. Abhängig vom Frühling? Sicher nicht. Aber vielleicht vom Frühlingskick, den man ersatzweise auch findet, wenn man sich verliebt.
Das Serotonin wird gelegentlich auch als "Glückshormon" bezeichnet. Menschen mit wenig Serotonin reagieren depressiv und antriebslos. Und bei frisch Verliebten haben Forscher einen niedrigen Serotoninspiegel feststellen können (siehe "Liebe macht krank"). Wer im Frühling glücklich ist, ist es also nicht unbedingt, weil er verliebt ist.
Vielleicht macht uns die glückliche, euphorische Stimmung durch Dopamin und Serotonin und die erhöhte Lust durch Testosteron bereit und mutig, einen fremden Menschen an uns heran zu lassen - um uns dann in ihn zu verlieben... " Weiter

Schließlich Schubert, Impromptu Op.90., gespielt von K. Zimerman.


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