17. Oktober 2010

Neo

Über die Entstehungsgeschichte des Neokonservatismus auf wikipedia:

"Die intellektuellen Gründer des Neokonservativismus, Daniel Bell, Nathan Glazer, Irving Howe und ihr „GodfatherIrving Kristol, waren Absolventen des City College of New York, einer Kaderschmiede, die wegen ihrer harten Aufnahmekriterien bei fehlenden Studiengebühren als „Harvard des Proletariats“ bezeichnet wurde. Diese Intellektuellen waren großteils Kinder ostjüdischer Emigranten, einer Bevölkerungsgruppe, die oft besonders unter Armut zu leiden hatte. Diese Herkunft machte die Intellektuellen zugänglich für die neuen und revolutionären Ideen des Sozialismus und des Kommunismus. Die Weltwirtschaftskrise radikalisierte in den 1930er Jahren die gesamte US-amerikanische Gesellschaft, so auch die Studentenschaft des New Yorker City Colleges.
Aufgrund der katastrophalen Wirtschaftslage und dem damit verbundenen sozialen Elend wurde eine grundlegende Veränderung der Sozialpolitik gefordert und im sog. New Deal auch teilweise erreicht. Dies führte zu einem Staatsinterventionismus, der zu anderer Zeit in der US-amerikanischen Gesellschaft keine Chance hatte. Dies stärkte die Macht des Staates und insbesondere auch die Macht der Zentralregierung in Washington.
Aus dem Kreis der linksliberalen und sozialistischen Befürworter des Zweiten Weltkriegs formierte sich eine Gruppierung von Intellektuellen, die konservative, sozialistische und liberale Vorstellungen in sich vereinte. Diese Gruppe von kritischen Intellektuellen, oft selbst aus der sog. Arbeiterklasse stammend, bildet den Kern der so genannten Neokonservativen – auch wenn diese Bezeichnung damals noch nicht gebräuchlich war. Auf deren divergierende intellektuelle Wurzeln und ihren demonstrativen Veränderungswillen gewissermaßen in Permanenz (später im von Dick Cheney nach den Anschlägen auf New York und Washington proklamierten „endlosen Krieg“) geht auch die gelegentlich zu vernehmende Legende – wohl korrekter: das Missverständnis – vom schneidigen „trotzkistischen Typus“ (Robert Misik)[1] zurück [2]."


Der "Godfather" des Neokonservatismus über sich selbst:
„Seit ich mich erinnern kann, war ich ein Neo-sonstwas: ein Neo-Marxist, ein Neo-Trotzkist, ein Neo-Liberaler, ein Neo-Konservativer; in Bezug auf die Religion ein Neo-Orthodoxer, auch als ich gleichzeitig ein Neo-Trotzkist und Neo-Marxist war. Ich werde als Neo- enden, sonst nichts – als Neo-Bindestrich-Nichts.“

Die Neo-Cons werden auf die "schönste" Art gehasst:


"via Diane Ferchel: "Der Neocon-Club". Erinnert mich auch an etwas. Zum Beispiel an die antisemitischen Mythen rund um Juden, die angeblich das Blut von Christenkindern trinken. Und Schweine sind die Neocons hier auch noch, genau wie es im Koran über Juden heißt! (http://erippy.home.mindspring.com)" [via feuerbringer.com]

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