„Berlin zu hassen entstammt einer guten Tradition. Kafka fand die Stadt erschöpfend, Vladimir Nabokov wollte weder hier sein noch interessierte er sich für sie (und blieb trotzdem 15 Jahre). Nicht einmal Weltkrieg und Mauerbau hat dieser Stadt ihre Grundbestandteile Nörgeligkeit, Großmannsucht, Launenhaftigkeit und Aggression austreiben können. Heute sind es kleinbürgerliche Proleten aus Spandau und Szeneschwätzer, die immer an irgendeinem „Projekt“ arbeiten, die einem das Leben zur Hölle machen. Mit den alltäglichen Fahrten mit der Berliner U-Bahn erwächst der Wunsch nach einem gründlichen Weltuntergang.“(Aus Welt am Sonntag, 10. Juni 2007, S. 71.)
Es geht lediglich um ein neues Buch über Berlin. Ein fast Hassbuch
Claudius Seidl. Nils Minkmar et al „Schaut auf diese Stadt“
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