Vollmond
Leise schwimmt der Mond durch mein Blut ...
Schlummernde Töne sind die Augen des Tages
Wandelhin – taumelher –
Ich kann deine Lippen nicht finden ...
Wo bist du, ferne Stadt
Mit den segnenden Düften?
Immer senken sich meine Lider
Über die Welt – alles schläft.
Die Rosen deines Mundes,
Daß keine Weibin Trinken findet.
Die dich umarmt,
Stiehlt mir von meinen Schauern,
Die ich um deine Glieder malte.
Ich bin dein Wegrand.
Die dich streift,
Stürzt ab.
Fühlst du mein Lebtum
Überall
Wie ferner Saum?
[über das Gedicht]
Deine rauhen Blutstropfen
Süßen auf meiner Haut.
Nenne meine Augen nicht Verräterinnen,
Da sie deine Himmel umschweben;
Ich lehne lächelnd an deiner Nacht
Und lehre deine Sterne spielen.
Und trete singend durch das rostige Tor
Deiner Seligkeit.
Ich liebe dich und nahe weiß
Und verklärt auf Wallfahrtzehen.
Trage dein hochmütiges Herz,
Den reinen Kelch den Engeln entgegen.
Ich liebe dich wie nach dem Tode
Und meine Seele liegt über dich gebreitet –
Meine Seele fing alle Leiden auf,
Dich erschüttern ihre schmerzlichen Bilder.
Aber so viele Rosen blühen,
Die ich dir schenken will;
O, ich möchte dir alle Gärten bringen
In einem Kranz.
Immer denke ich an dich,
Bis die Wolken sinken;
Wir wollen uns küssen –
Nicht?
Justin Peck und Janie Taylor
Süßen auf meiner Haut.
Nenne meine Augen nicht Verräterinnen,
Da sie deine Himmel umschweben;
Ich lehne lächelnd an deiner Nacht
Und lehre deine Sterne spielen.
Und trete singend durch das rostige Tor
Deiner Seligkeit.
Ich liebe dich und nahe weiß
Und verklärt auf Wallfahrtzehen.
Trage dein hochmütiges Herz,
Den reinen Kelch den Engeln entgegen.
Ich liebe dich wie nach dem Tode
Und meine Seele liegt über dich gebreitet –
Meine Seele fing alle Leiden auf,
Dich erschüttern ihre schmerzlichen Bilder.
Aber so viele Rosen blühen,
Die ich dir schenken will;
O, ich möchte dir alle Gärten bringen
In einem Kranz.
Immer denke ich an dich,
Bis die Wolken sinken;
Wir wollen uns küssen –
Nicht?
Justin Peck und Janie Taylor
Dem Barbaren
Ich liege in den Nächten
Auf deinem Angesicht.
Auf deines Leibes Steppe
Pflanze ich Zedern und Mandelbäume.
Ich wühle in deiner Brust unermüdlich
Nach den goldenen Freuden Pharaos.
Aber deine Lippen sind schwer,
Meine Wunder erlösen sie nicht.
Hebe doch deine Schneehimmel
Von meiner Seele –
Deine diamantnen Träume
Schneiden meine Adern auf.
Ich bin Joseph und trage einen süßen Gürtel
Um meine bunte Haut.
Dich beglückt das erschrockene Rauschen
Meiner Muscheln.
Aber dein Herz läßt keine Meere mehr ein.
O du!
Ich liege in den Nächten
Auf deinem Angesicht.
Auf deines Leibes Steppe
Pflanze ich Zedern und Mandelbäume.
Ich wühle in deiner Brust unermüdlich
Nach den goldenen Freuden Pharaos.
Aber deine Lippen sind schwer,
Meine Wunder erlösen sie nicht.
Hebe doch deine Schneehimmel
Von meiner Seele –
Deine diamantnen Träume
Schneiden meine Adern auf.
Ich bin Joseph und trage einen süßen Gürtel
Um meine bunte Haut.
Dich beglückt das erschrockene Rauschen
Meiner Muscheln.
Aber dein Herz läßt keine Meere mehr ein.
O du!
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