Man sieht in den großen Wandspiegel mit kleinen Kratzern und fragt sich:
- In wessen Zuständigkeitsbereich gehört die Frage nach der Gerechtigkeit, dem Erfolg, nach der Verteilung der Unglücksseligkeit unter den Lebenden auf diesem Planeten, Armut?
Es gibt keinen G-tt.
- Wer ist zuständig für das geleistete Tun tagtäglich? Taten sind gute Taten und Taten sind abscheuliche Untaten. Wer ist zuständig für das Gewissen?
Es gibt keinen Richter, der in jeden gesetzt ist und von oben herabschaut. Denn jeder wird von dem "Ich" überredet, dasjenige zu erbringen, was man will. Der universelle Richter - die Jurisprudenz besteht aus den verstaubten Entscheidungssammlungen, den Neuentwürfen der alten Gesetze und einer hinkenden Gerechtigkeit. Aber Justicia - die Dame der Gerechten erfährt trotz der Binde nur das sichtbar Gewordene.
Es gibt keinen G-tt.
- Wer ist zuständig für das geleistete Tun tagtäglich? Taten sind gute Taten und Taten sind abscheuliche Untaten. Wer ist zuständig für das Gewissen?
Es gibt keinen Richter, der in jeden gesetzt ist und von oben herabschaut. Denn jeder wird von dem "Ich" überredet, dasjenige zu erbringen, was man will. Der universelle Richter - die Jurisprudenz besteht aus den verstaubten Entscheidungssammlungen, den Neuentwürfen der alten Gesetze und einer hinkenden Gerechtigkeit. Aber Justicia - die Dame der Gerechten erfährt trotz der Binde nur das sichtbar Gewordene.
- Was ist mit dem Verborgenen?
Es gibt keine Hellseher.
- Wer ist zuständig für das Talent? Für die überschnappende Kreativität? Für die augenscheinlich aussichtslose Ausweglosigkeit?
Es gibt keine Wunder.
- Wer ist verantwortlich für den Unglauben an das Gute?
Nicht die Anderen.
- Wer ist verantwortlich für das Glück, für die Liebe?
Man selbst.
Es gibt keine Hellseher.
- Wer ist zuständig für das Talent? Für die überschnappende Kreativität? Für die augenscheinlich aussichtslose Ausweglosigkeit?
Es gibt keine Wunder.
- Wer ist verantwortlich für den Unglauben an das Gute?
Nicht die Anderen.
- Wer ist verantwortlich für das Glück, für die Liebe?
Man selbst.
Folgende Überlegungen zur Poetik haben mir sehr gefallen:
Über Gedichte:
"[...] Sind wir nicht sehr empfindlich und sehr nüchtern geworden und bis zum Exzeß abweisend gegen Sprachrausch einerseits und konservatives Wortbiedermeier andererseits, dies affektiert Kranke und dies affektiert Gesunde, sind wir nicht im Begriff, uns von keinem mehr faszinieren zu lassen. Verlangen wir nicht vielleicht nichts mehr, als ein neues Rechtsverhältnis zwischen der Sprache und dem Menschen herzustellen.
(...) Die Literatur hinter uns, was ist denn das: von Herzwänden geschnittene Worte und tragisches Schweigen, und Brachfelder von zerredeten Worten und Tümpel von stinkendem, feigem Schweigen, und von zweierlei Art. Und immer winkt und verlockt beides, unser Anteil am Irrtum, der ist ja gesichert, aber unser Anteil an einer neuen Wahrheit, wo beginnt der?"
(...) Die Literatur hinter uns, was ist denn das: von Herzwänden geschnittene Worte und tragisches Schweigen, und Brachfelder von zerredeten Worten und Tümpel von stinkendem, feigem Schweigen, und von zweierlei Art. Und immer winkt und verlockt beides, unser Anteil am Irrtum, der ist ja gesichert, aber unser Anteil an einer neuen Wahrheit, wo beginnt der?"
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