Wieso fällt es so schwer, das gewisse Trio mit dem L-Wort auszusprechen? Ich tue es mit den Liedern, mit den Gedichten, allem, was ich bin, aber laut aussprechen kann ich es nicht... Ich atme Gefühle ein, atme Empfindungen aus, aber deutlich artikulierend aussprechen kann ich es nicht. Hat man mir dieses Wort gestohlen, die Bedeutung missbraucht, hat man mich um Gefühle gebracht oder ich mich?.. Bin ich dazu verdammt, es nie empfinden zu können? - solche wahrscheinlich unnötige Gedanken besuchen mich mit meiner mich treu begleitenden Schlaflosigkeit, wenn draußen schwere Regentropfen die Kälte aufmischen und frierend in die Fensterscheiben klopfen. Oder sind es einsame Vögel, die in die Wärme meines Zimmers eindringen möchten?
Das sehr gefühlvoll vorgetragene traurige Lied von Habanot Nechama "I love You" hat sich seit gestern in meinem Kopf eingenistet und ist durch nichts mehr vom erkorenen Platz zu verscheuchen.
Das sehr gefühlvoll vorgetragene traurige Lied von Habanot Nechama "I love You" hat sich seit gestern in meinem Kopf eingenistet und ist durch nichts mehr vom erkorenen Platz zu verscheuchen.
Auch dieses Gedicht hat sich in mein Gehirn eingeschachtelt (vor allem zwei seiner letzten Strophen):
THE DEFINITION OF LOVE.
by Andrew Marvell
As 'tis, for object, strange and high ;
It was begotten by Despair,
Upon Impossibility.
Could show me so divine a thing,
Where feeble hope could ne'er have flown,
But vainly flapped its tinsel wing.
Where my extended soul is fixed ;
But Fate does iron wedges drive,
And always crowds itself betwixt.
Two perfect loves, nor lets them close ;
Their union would her ruin be,
And her tyrannic power depose.
Us as the distant poles have placed,
(Though Love's whole world on us doth wheel),
Not by themselves to be embraced,
And earth some new convulsion tear.
And, us to join, the world should all
Be cramp'd into a planisphere.
Themselves in every angle greet :
But ours, so truly parallel,
Though infinite, can never meet.
But Fate so enviously debars,
Is the conjunction of the mind,
And opposition of the stars.
Quelle: Marvell, Andrew. The Poems of Andrew Marvell.
G. A. Aitken, Ed. London: Lawrence & Bullen, 1892. 73-74.
1 Kommentar:
Trifft nicht hundertprozentig die Frage, aber trotzdem schön: http://www.youtube.com/watch?v=IKTGjfioRFo
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