* * *
Du sagst mir: „Liebling, ich bin hier.
Ich warte schon seit Stunden.
Wieso ist Haar denn dein so frisch?
Warst du mit Regen stürmen?
Hat dein Geliebter dich geküsst
Unter der Eiche abends,
Als Sonne euch nicht mehr umriss
Und er dich hielt in Armen?
Du riechst nach seinen Zigaretten,
Du schmeckst nach seinem Durst.
Geh in das Bad, wasch ihn dir weg -
Den Schmerz aus deiner Brust.“
Meine Schultern wirst du kosen,
Meine Träume und das Haar.
Wirst mich halten und entkleiden,
Wirst mein Schweigen brechen sanft.
Werden meine Lippen flammen -
Das gelang dir immer sacht,
Wirst du dich Ohren meinen nähern,
Flüstern etwas Leises zart.
Für zwei Male, die berühren
Und enthüllen du mich darfst,
Komm in Stille zu mir, Liebster.
Denn danach verschwindet Traum
Und allein bist du erwacht.
11.Juni 2008
Worte
Worte stapeln sich im Kopfe -
Worte mit dem Sinn,
Wie mein Bein und wie die Arme
In dem Flug zu halten sind.
Flug vom Berg oder von Dächern
Deiner Nichtzugänglichkeit.
Kälte brach zu uns hinein,
Zischend in Vergänglichkeit.
* * *
Wanderten wir durch die Felder –
Felder der Vergangenheit,
So erschienen jene Fehler
Als Gespenster jaulend.
Baten sie uns um Vergebung,
Krochen zu uns her.
Lass sie leben, sie verschwinden,
Wenn die Liebe brennt.
Ihre Süße wirst du sammeln,
Wenn dein Haupt graut.
Frische, Jugend bringt sie dir,
Wenn der Tod sich naht...
17.Juni 2008
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