Meine Liebe zur französischen Kunst hat mich auf eine junge französische Künstlerin neugierig gemacht.
Emilie Simon „Desert“ aus dem Album „Emilie Simon“ (2004)
Ein beeindruckendes Video…
Es gibt auch eine englische Version des Liedes
Desert (English Version Video)
Where is the sea
I don't know why I was just looking for the sea
But the only thing I found was a desert
A desert around me
What can I see
You close my eyes when I just need to go and see
If you want me to be blind I will stay here
With this desert around me
The world I can see
Is a nowhere land
Without you I'm a nowhere girl
In the desert
In the desert
With you
Where is the sea
I don't know why I was just looking for the sea
But the only thing I found was a desert
A desert around me
Where is the sea
I am alone
I am dreaming of the sea
That you are not here next to me
The world I can see
Is a nowhere land
Without you I'm a nowhere girl
In the desert
In the desert
With you
2006 erschien ihr Album "Vegetal".
Emilie Simon
"Die französische Klangkünstlerin Emilie Simon hat mit "Végétal" wieder ein berückend-schönes Album voller düsterer Electro-Chansons vorgelegt, das nicht nur Traumdeuter lieben können.
"Träumen und Musikmachen", hat Emilie Simon mal in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung gesagt, das sei im Grunde genommen dasselbe für sie. Und wahrscheinlich hat sie dabei den Kopf ein wenig schräg gehalten, mit einem Finger im Haar gespielt und den Fragesteller aus großen, dunklen Augen angesehen. Womit im Grunde genommen schon alle Eigenschaften der 28-jährigen Französin beschrieben sind, zumindest aber die, die als stetig wiederkehrende Motive im bundesdeutschen Feuilleton gerne zum Tragen kommen, wenn man sich über vornehmlich weibliche, frankophone Künstler im Allgemeinen auslässt. Stichwort: Amélie (also Audrey Tautou), Alizée ("Moi, Lolita") oder die frühe Charlotte Gainsbourg.
(...)
Spielen auf dem Dachboden
Fälschlicherweise wird sie immer in die TripHop-Ecke gerückt, aber ihr Sound ist strukturell meilenweit entfernt von den Zeitlupen-Downbeats von Portishead, Morcheeba und Co. Im Grunde genommen spielt sie die Tom Waits-Variante von TripHop, angehäuft mit allerlei Gerümpel, Blech und Unrat. Gäbe man Beth Gibbons ein paar Gläser weniger bettschweren Rotweins zu trinken und ließe sie statt im High-End Studio auf dem Dachboden spielen: Vielleicht klänge sie zumindest ähnlich. Auf "Végétal" singt, pardon: haucht "die Simon" sowohl in sinnlichem französisch, als auch in weltbürgerlichem Englisch. Beides funktioniert, ersteres als Chanson-artiges, Orchester unterstütztes Kopfkino im 16:9-Format: Ein dunkler Nachthimmel voller Geigen, eine überbordende Fantasiewelt ohne Grenzen, wie sie vielleicht auch Björk erschaffen kann. Auch so eine Referenz, mit der Emilie Simon zuweilen konfrontiert wird. Wahrscheinlich legt sie dann den Kopf schräg, vielleicht wird sie das Gesagte als Kompliment auffassen, in ihren Haaren spielen und ihre dunklen Augen würden nur dem Eingeweihten verraten, ob er damit Recht behält. Möglich wäre es." weiter lesen
Emilie Simon "Fleur de Saison" aus dem oben beschriebenen Album "Vegetal" (2006)
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