1. Juli 2007

Rauch

Eine leichte Fantasie, die verschwindet, wie Rauch... An den heißen Sommertagen will man nicht nur vernünftig denken...

Leicht verraucht roch es im halbdunklen Zimmer. Sie fühlte sich da am wohlsten, sein ausgebreitetes Sofa, das zerknitterte Laken, es roch nach Enge, nach Zweisamkeit.
Sie lag auf dem Bauch, mit dem Gesicht zur Wand und atmete tief ein, er genau so. Er streifte mit der Hand ihre Haare zur Seite, um ihre Augen zu sehen, sie hielt sie geschlossen und genoss seine Berührung. Kurz vor ihrem Höhepunkt liess er sich langsam aus ihr gleiten und liess ihr eine kleine Atempause. Er betrachtete ihren Rücken und die kleinen Schweissperlen, die sich zwischen ihren Schulterblättern gebildet hatten. Er streifte mit seiner Zungenspitze kurz über ihren Rücken, triumphierend, dass sie ihren Zustand ihm zu verdanken hatte… Ihr Rücken hob sich im Atmen leicht auf und ab. Sie hätte ihn gerne umarmt, nicht mit den Händen, das konnte sie nicht.... Ihre Handgelenke waren mit einem weissen Tuch leicht verbunden mit der Bettkante, und sie gab sich der Ausgeliefertheit hin. Ihn ganz umarmen, wieder nah berührt werden, und seine Bewegungen spüren... Wenn sie gewollt hätte, hätte sie sich wieder befreien können, aber sie tat es nicht.

"Warte, bald wirst du mich wieder haben", sagte er im Halbaufstehen und kam wieder. Er setzte sich auf sie, so dass sie sein Geschlecht auf ihrem Körper spüren konnte, aber er tat nichts. Plötzlich spürte sie, dass er auf ihrem Rücken etwas ausgebreitet hatte. Sie konnte nicht sehen, was es war, und wollte es wegschütteln.

"Halt doch einen Moment still", - hörte sie und er streifte ungezwungen über ihre angespannten Pobacken. Er wollte ihr fast einen Klatsch geben, aber überlegte es sich anders. Auf einmal spürte sie den Geruch des Stoffes auf ihrem Rücken, und es wurde ihr klar, worum es sich handelte… Umso mehr versuchte sie es wegzuwerfen.

Seine leichten zufälligen Berührungen der Finger mit dem Rücken liessen sie es trotzdem geniessen. Er hörte auf, sie hörte das Zünden des Feuerzeugs, ein tiefer Geruch verbreitete sich im Zimmer. Er betrachtete sie im Rauch, es ging ihm gut. Sie konnte ihr Gesicht etwas heben und zu ihm wenden, er neigte sich zu ihr und berührte ihre geöffneten Lippen. Im Ausatmen liess er den Rauch in sie hineinstossen…
Juni 2007

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