Als ich die Bilder von den ertrunkenen syrischen Kindern zufällig auf Facebook erhascht hatte, verfolgten sie mich noch stundenlang in meinem Kopf. Ich werde hier definitiv nichts zum Thema schreiben. Es wird genug überall berichtet, beschuldigt, gekotzt und ermutigt etc., etc. Die Lösung für das Flüchtlingsproblem in Europa liegt aber definitiv nicht nur im Hilfewollen und der Beseitigung von Fremdenhass (der nicht zu beseitigen ist, so ist eben der Mensch) und das ist das, woran ich innerlich scheitere. Ich, die der ganzen Welt helfen wollen würde, werde hier aber still, denn ich komme an meine Grenze der Vernunft. Und daher tut es weh. Aber helfen müssen wir, denn es ist die menschliche Pflicht.
Leon Engländer schreibt auf:
"Ich verstehe diese Debatte
mal wieder nicht. Oder doch, ich verstehe sie und sie ist so typisch
deutsch, dass sie mir auf den Geist geht. Die einen schreien: "Macht die
Grenzen dicht und schmeißt sie alle raus!", was beweist, dass unsere
Bildungspolitik noch stärker versagt hat als die Asylpolitik. Die
anderen rufen: "Lasst sie alle rein!", verraten aber nicht, wer das
bezahlen soll.
Dabei
scheint es so einfach: Menschen, die zu uns kommen, weil ihr Leben
bedroht ist, muss geholfen werden. Ohne Wenn und Aber! Menschen die
"nur" kommen, weil sie sich bei uns eine bessere wirtschaftliche Zukunft
erhoffen, müssen willkommen geheißen werden, wenn sie – wie in vielen
anderen Ländern der Welt auch – beweisen, dass sie was auf dem Kasten
haben. Jene, die aber nur kommen, um Sozialleistungen zu kassieren,
fliegen raus."weiter lesen
Und Broder setzt weiter fort:
"(...) Was wir derzeit importieren, sind nicht nur "ethnische", also kulturelle
und religiöse Konflikte, sondern, um mit Marx zu reden, auch eine
"industrielle Reservearmee", für die es keine Beschäftigung gibt und
keine geben wird, das Lumpenproletariat von morgen und übermorgen. Was
unser Urteilsvermögen trübt, sind die Bilder, die wir täglich sehen: von
der griechisch-mazedonischen Grenze, aus Calais am Ärmelkanal, aus Freital und Heidenau in Sachsen.
Wer angesichts solcher Bilder kein Mitleid empfindet, der hat kein Herz,
wer aber nur Mitleid empfindet, von dem er sich mit einer Spende
befreit, der hat keinen Verstand.(...)" weiter lesen
Quentin Quencher:
"(...) Im Prinzip gibt es nur drei grundsätzliche Lösungen in der
Flüchtlingsfrage. Die erste wäre, dafür zu sorgen, dass die Menschen
nicht mehr ihre Heimat verlassen möchten. Das hieße, dort für
Rechtssicherheit und Frieden zu sorgen, für wirtschaftliche Perspektiven
ebenso. Wie so was gemacht werden könnte, in kurzer Zeit noch dazu,
kann ich mir selbst in der Phantasie nicht ausmalen. Selbst solche
gutgemeinten Dinge wie Entwicklungshilfe bleiben regelmäßig erfolglos,
weil in den Ländern aus denen die Menschen fliehen wollen, Korruption,
Vetternwirtschaft oder organisierte Kriminalität jegliche positive
Entwicklung regelmäßig im Keim ersticken. Wir müssten dort quasi als
Besatzungsmacht auftreten um die bisherigen Strukturen zu zerschlagen.
Auch hier kann ich mir nicht vorstellen, wie dies aussehen könnte.
Also bleibt nur Lösung Nummer zwei, den Menschen den Zutritt zur EU
zu, beziehungsweise zu Deutschland, zu verweigern. Dies wird menschliche
Tragödien zur Folge haben, doch nur so kann dem Flüchtlingsstrom
Einhalt geboten werden. Werden die Grenzen nicht gesichert, wird sich
die unkontrollierte und unkontrollierbare Zuwanderung weiter verstärken,
da jeder aufgenommene und jeder geduldete Zuwanderer weitere nachzieht.
Diese Zuwanderung nicht zu begrenzen, wäre die dritte grundsätzliche
Lösung, mit Folgen allerdings, die ich hier ebenfalls nicht ausmalen
möchte.
Die Zeit der Illusionen ist vorbei, auch wenn sie immer wieder durch
solche Vorschläge wie denen von einem Einwanderungsgesetz genährt
werden. Es würde nichts an der Situation in den Herkunftsländern ändern,
weshalb der Auswanderungsdruck der gleiche bliebe. Für uns ist es
natürlich ein Einwanderungsdruck. Letztlich ist dies die Kernfrage: Wie
gehen wir mit diesem Druck um? Halten wir ihm stand, geben wir ihm nach
oder sorgen wir für einen Druckausgleich. Jede dieser drei prinzipiellen
Möglichkeiten hat Konsequenzen die uns bitter aufstoßen. Wird Zeit,
dass ehrlich darüber gesprochen wird, anstatt Wischi-Waschi-Vorschläge
von einem Einwanderungsgesetz als Lösungsmöglichkeit zu bringen." weiter lesen
Katharina Szabo:
"(...) Seit publik wurde, dass ein muslimischer Lynchmob einen Mitbewohner des
Asylheimes im thüringischen Suhl erschlagen wollte, da dieser angeblich
eine Seite aus einem Koran gerissen hatte, wissen wir aber, dass nicht
nur Flüchtlinge zu uns kommen, sondern auch deren Verfolger. Männer, die
die Verletzung einer gedruckten Ausgabe ihres heiligen Buches mit
sofortigem Mord im Rudel beantworten, die sich in der Überzahl der
Vielen auf einen einzelnen Schwachen stürzen, um ihn zu vernichten.
Menschen, die keine Ahnung vom Recht auf körperliche Unversehrtheit
haben oder der Gleichheit von Mann und Frau, denen Religionsfreiheit,
der Schutz von Kindern oder das Recht auf freie Meinungsäußerung nichts
bedeutet. Wird man sie schnell in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren
können? Und wird man Vorkommnisse dieser Art künftig verhindern, indem
man sie anlügt, wie der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow, als
er vollmundig behauptete, das Schänden eines Korans würde in
Deutschland nicht geduldet?
Oder soll man ihnen lieber gleich reinen Wein einschenken und sie wissen
lassen, dass das Schänden von Menschenkörpern in unserem Land nicht
geduldet wird, das Schänden heiliger Bücher aber geradezu zum guten Ton
gehört? Dass Muslime durchaus zu Deutschland gehören, aber niemals das
Kalifat? Wie werden sie reagieren? Enttäuscht? Dies alles sind Fragen,
die man besser nicht stellen sollte. (...)" weiter lesen
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