24. September 2016

Mein ein

und auch mein alles?

Vor kurzem sah ich einen Film, in welchem mein vergangenes Leben mir selbst vor die Augen geführt wurde. Dabei improvisierten die Schauspieler, sie waren bloss unglaublich ehrlich mit den Gefühlen, die sie spielten, und sich selbst treu. Man wird einfach an die Wand gedrängt, in die Wand hinein, obwohl es gar nicht mehr weiter geht, und man daran zerbricht.



"Und der ist extrem glaubwürdig im Porträt einer Frau, die beinahe zugrunde geht am Versuch, sich zwischen den widersprüchlichen Signalen des von ihr geliebten Mannes nicht selbst zu verlieren. Sich nicht aufzulösen, weil sie ins Magnetfeld eines Narzissten geraten ist. Aus seiner Sicht ist sie zuletzt wohl nur eine Art Kollateralschaden.
Ihr wird der magere Trost bleiben, dass der Anfang wirklich, wirklich wunderschön gewesen ist. Eben zu schön, um wahr zu sein. Grandioser, gnadenloser, absolut sehenswerter Film." Johanna Adorjan über den Film in FAZ

Die Musik ist schön, aber warum muss im offiziellen Musikvideo eine Frau zu einer Sklavin werden? Mir wird dabei nicht gut zumute. Daher höre ich es mir nur an, ohne das Bild.

"Easy"

Seil

Mascha Kaleko
"Seiltänzerin ohne Netz"

Mein Leben war ein Auf-dem-Seile-Schweben.
Doch war es um zwei Pfähle fest gespannt.
Nun aber ist das starke Seil gerissen:
Und meine Brücke ragt ins Niemandsland.

Und dennoch tanz ich und will gar nichts wissen,
Teils aus Gewohnheit, teils aus stolzem Zorn.
Die Menge starrt gebannt und hingerissen.
Doch gnade Gott mir, blicke ich nach vorn.


(aus: In meinen Träumen läutet es Sturm)

18. September 2016

Revolucion, mon amour

Gerade läuft auf arte ein unglaublich schöner Film "Soy Cuba". 
Ein sowjetischer und ein poetischer. 
(Es ist bestimmt noch 7 Tage auf arte online verfügbar, empfehle es jedem. Das ist das wahre Kino.)