Aus der Ferne, nass von den stürmischen Wellen, erreichte mich ein Gedicht... Es wäre schade, dass es hier nur in den Kommentaren unterkommt...
von F.
Mein liebes Kind, so schlaf doch ein
Schließ kraftlos deine Lider
Lass gleiten deinen jungen Geist
Erst am Morgen kommst du wieder
Dein Köpfchen ruht auf zarter Seide
Im Traume findest keinen Halt
Rutschst ab von höchsten aller Berge
Treibst fort im allerlängsten Fluss
Ein dunkles Feuer leuchtet leise
Ein Teufelchen tanzt seinen Tanz
Und irgendwo aus dunklem Walde
Kräht eine Katz‘ ein Lied heraus
Nimmst deinen ganzen Mut zusammen
Läufst langsam in den Wald hinein
Die Neugier treibt dich immer weiter
Und Angst verwirrt dir gar noch mehr
Spürst du bald Furcht, lauf bloß nicht weiter
Denk fest an etwas Gutes
Mach langsam deine Augen auf
Du liegst in meinen Armen
28. März 2011
Antwort
von Ann
Dein Schlaflied hat mich heute Nacht begleitet,
Als ob man einem lichten Wege folgte, in den Wald.
Du hattest einem Mädchen fast befohlen,
Der Neugierde zu folgen, ohne Angst.
Dein Lied und deine leise Stimme -
Sie flossen in die Träume zärtlich klar.
Du wurdest aus dem Jungen zu dem Manne,
Der Böses eines Kauzliedes einfing.
Der einem unsichtbaren Zauberer ähnlich
Die Riesensterne an den Himmel aufgebracht.
Das Mädchen träumte wundersame Wesen -
Sie spielte mit den Füchsen in das Fang'n.
Als sie ganz müde gegen Morgen endlich einschlief,
Waren es deine zarten Arme, die sie hielten und auffingen.
Es waren deine Augen, die sie als Erstes sah.
29. März 2011
Feist "Gatekeeper"
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